Labrador – Haltung und Pflege

Erziehung sollte bei der Haltung eines Labradors ein zentrales Thema sein. Zwar hat der Labrador von Natur aus ein gutes Gemüt und freundliches Wesen, doch ohne richtige Erziehung kann sich dieser Hund auch ganz anders entwickeln.

Wie erzieht man einen Labrador? Wie sehen die richtige Pflege und Ernährung beim Labrador aus? Welche Krankheiten kommen bei dieser Hunderasse gehäuft vor?

Inhaltsübersicht

Grundlegende Dinge bei der Erziehung

Wie andere Hunde auch, lernt der Labrador am besten durch eine klassische Konditionierung – also durch Erfolg und Misserfolg. Ganz wichtig ist, dem Tier einzelne Kommandos beizubringen. Diese sollten mit einer bestimmten Situation, wie in etwa einer unterstützenden Handbewegung, verknüpft werden. Gleichzeitig sollte man das jeweilige Kommando, wie zum Beispiel „Sitz!“, klar und deutlich sagen. Wenn der Labrador das Kommando befolgt hat, sollte man ihm ein Leckerli zur Belohnung reichen und den Vorgang so lange wiederholen, bis das Tier den Zusammenhang zwischen Kommando, der unterstützenden Bewegung und der Belohnung verstanden hat. Mit der Zeit sollte versucht werden, die Unterstützungshandlung immer mehr zurückzunehmen, bis sie am Schluss gar nicht mehr benötigt wird. Das gleiche gilt für die Gabe eines Leckerlis.

Was ist bei der Ernährung wichtig?

Ein Labrador sollte auf keinen Fall überfüttert werden. Denn Übergewicht ist für ihn ebenso schädlich wie für Menschen. Gerade Familien neigen jedoch dazu, den Labrador als „Müllschlucker“ zum missbrauchen und diesem Essensreste zu geben, die die Kinder nicht wollen. Das kann für Gesundheit und Wohlergehen des Tieres sehr schlecht sein. Besser ist es, den Labrador mit artgerechtem Futter aus der Tierhandlung zu versorgen. Wichtig ist, sich die genaue Auflistung der einzelnen Bestandteile von Futtermischungen anzusehen. Bei Mischungen in guter Qualität wird gleich an erster Stelle genannt.

Fellpflege

Bei der Fellpflege muss nichts Spezielles beachtet werden, denn der Labrador hat ein sehr pflegeleichtes Fell. Dieses muss lediglich einmal pro Woche gebürstet werden.

Auslauf und Bewegungsdrang

Labrador Retriever sind sehr bewegungsfreudige Tiere, die täglich Auslauf brauchen. Dabei sollten sie auch die Möglichkeit haben, ohne Leine zu toben. Für den täglichen Spaziergang kann man sich immer wieder etwas Neues einfallen lassen. Besonders beliebt sind Ausflüge in Wälder, an Seen, über Felder und Wiesen. Dort kann man auch dem natürlichen Trieb zum Apportieren nachgehen.

Welche Erkrankungen treten beim Labrador gehäuft auf?

Um seinen Labrador vor Krankheiten zu schützen, sollte dieser regelmäßig gegen gängige Hundekrankheiten, wie Tollwut oder Hepatitis, geimpft werden. Eine Krankheit, die beim Labrador Retriever rassetypisch auftreten kann, ist die Fibrinoide Leukodystrophie. Zwar ist das Risiko, dass ein Labrador daran erkrankt, relativ gering. Bricht die Krankheit jedoch aus, kann dies sehr dramatisch verlaufen und gerade im ersten Lebensjahr zu Lähmungen und Bewegungsstörungen führen.

Ein erhöhtes Risiko, an Axomopathie zu erkranken, haben Labrador-Welpen. Die Degeneration der weißen Substanz beginnt bei den Jungtieren mit einer Hinterhandschwäche. Mit der Zeit kommt es zu übersteigerten Bewegungen und die Tiere neigen dazu, umzufallen.

Beide dieser rassetypischen Krankheiten sind bisher leider nicht heilbar.